Inkontinenz betrifft vor allem ältere Menschen. Schwindende Körperkontrolle, nachlassendes Gedächtnis, vielfältige Nebenwirkungen von Medikamenten sowie die zunehmende allgemeine Hinfälligkeit machen vielen Senioren zu schaffen und münden nicht selten in eine Inkontinenz, sobald der Mensch Pflege braucht. Schweizer Forscher haben nun die Ergebnisse einer Studie vorgelegt, die belegt, dass Menschen mit Inkontinenz auch eine höhere Sterberate haben. Die Ursachen dafür sind aber noch nicht klar.
Das Ergebnis der Studie sollte allerdings vielen Menschen zu denken geben, vor allem den „jungen Alten“, so das Infozentrum Inkontinenz. Viele von ihnen haben sich noch nie mit ihrem Beckenboden beschäftigt. Bislang hatten sie dazu auch noch keinen Anlass. Das sollten sie nachholen. Sie sollten erwägen, sich nicht nur geistig aufs Alter vorzubereiten, sondern auch körperlich. Lebenslanges Lernen hält nicht nur die grauen Zellen fit, sondern auch den Beckenboden, und der ist, neben anderen Faktoren, mitentscheidend dafür, ob jemand eine Blasenschwäche entwickelt oder nicht. Inzwischen gibt es fast überall Beckenboden-schulungen. Empfehlungen geben die Krankenkassen und Ärzte.