Busfahrer in Seattle müssen Windeln tragen

Unglaublich aber war. In Seattle (USA) müssen Busfahrer eine Windel tragen oder in eine Urinflasche pinkeln, weil die Verkehrsgesellschaft „King County Metro Transit“ schon seit einem Jahr 60 maroden Toiletten nicht reparieren lässt. Die Gesellschaft weist alle Schuld von sich. Nun müssen sie ein Bußgeld zahlen.

Busfahrer haben ohnehin einen stressigen Job. Im dichten Verkehr muss der Fahrplan weitmöglich eingehalten werden. Was nicht immer möglich ist. Der Vertrag regelt, dass die Fahrer zwischen den Touren eine Pause von fünf Minuten haben, nach fünf Stunden steht dem Personal eine fünfzehnminütige Pause zu.

Die Realität sieht aber vollkommen anders aus. In den Pausen bestünde überhaupt keine Zeit eine Windel zu wechseln oder aufs Klo zu gehen, weil entweder die Sanitäranlange defekt oder gar nicht vorhanden ist. Manche haben schon wegen ihrer Verspätungen eine Abmahnung erhalten. King County Metro Transit beschäftigt insgesamt 2600 Fahrer. Manche Fahrer trauen sich während der Arbeit nichts zu trinken, was zu Nierenproblemen führen könnte.

Grundsätzlich sind Windeln für Fahrpersonal schon praktisch. Allerdings wer seine Windel im Notfall nicht wechseln kann, riskiert auszulaufen. Fehlende Toiletten erschweren den Windelträger zusätzlich.