Sommer, Sonne, warme Temperaturen: Was die einen mit Ferien und Leichtigkeit verbinden, ist für die anderen eine Zeit erhöhten Leidensdrucks. Denn vermehrtes Schwitzen und oft zu wenig Flüssigkeitsaufnahme bilden gerade in der warmen Jahreszeit einen idealen Nährboden für bakteriell bedingte Harnwegsinfekte. Auch Erreger aus der Darmflora, Rest-Urin in der Blase oder Keime aus Binden können Blasenreizungen begünstigen. Vor allem Frauen sind häufig betroffen, weil ihre Harnröhre deutlich kürzer als die der Männer ist. Neben der Schulmedizin kann Aromapflege mit entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkenden ätherischen Ölen schon vorbeugend wohltuende Unterstützung leisten.
„Blasenprobleme sind für die Betroffenen nicht nur ein unangenehmes, sondern auch nicht zu unterschätzendes Thema“, weiß Ursula Damith vom Allgäuer Aromatherapie-Experten Primavera. Weil die auslösenden Keime leicht Folgeerkrankungen nach sich ziehen, verordnen viele Ärzte schnell Antibiotika: „Der Einstieg in einen höchst problematischen Kreislauf“, so Damith. Denn Antibiotika bringen die Darmflora durcheinander. Das wiederum schwächt die körpereigene Abwehr.
Grund genug, schon vorab im Sinne einer Pflege zu handeln oder Infekten vorzubeugen, die sich durch Schmerzen im Blasenbereich, manchmal bis ins Steißbein ziehend, Brennen beim und nach dem Wasserlassen oder durch starken Harndrang bei oft nur minimalen Urinmengen bemerkbar machen. Zur Linderung der Beschwerden wird allgemein empfohlen, die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, bevorzugt mit Nieren- und Blasentee, sowie Säfte aus roten Beeren zu trinken und warme Kleidung zu tragen. Zudem unterstützt der Verzehr von Pflanzen, die reizlindernde Stoffe enthalten (z.B. Kresse, Rettich, Meerrettich und Ingwer), die Gesundung.
Die Aromapflege kann also schon im Vorfeld ein wertvoller Helfer sein. Besonders bewährt ist die Anwendung ätherischer Öle mit reizlindernden, entzündungshemmenden, entkrampfenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Sie können entweder als Sitzbad oder Blasenauflage eingesetzt werden.
Reizblase: Ätherische Öle wirken entspannend
Eine Reizblase macht sich durch ständigen Harndrang mit geringen Urinmengen bemerkbar. In der Regel liegt keine Infektion vor, die Betroffenen haben auch nicht das typische Brennen beim Wasserlassen. Häufig kommt es nach Entfernen eines Blasenkatheders (etwa nach Operationen) zu den genannten Symptomen. Auch bei diesem Beschwerdebild kann die Aromatherapie entlastend wirken. So enthält das Entspannungsöl bio von Primavera wohltuende Öle wie Lavendel, Palmarosa und Calendulaöl, die die Überreizung der Blase und vor allem die Angst vor ständigem Harndrang lindern können. Die Mischung kann mehrmals täglich zur Hauteinreibung in der Blasenregion verwendet werden.
Inkontinenz: Aromapflege beruhigt und bindet Gerüche
Die Harninkontinenz, also der ungewollte Verlust von Urin, kann in vier verschiedenen Formen auftreten: als Dranginkontinenz, Stressinkontinenz, Reflexinkontinenz und Überlaufinkontinenz. Die möglichen Ursachen sind vielfältig und reichen von neurologischen Erkrankungen bis hin zu Veränderungen der Blase oder umliegender Organe. So unangenehm die Beschwerden sind: In vielen Fällen lassen sie sich gut behandeln oder zumindest lindern. Wichtig ist es, sich einem Arzt anzuvertrauen und offen über das Thema zu sprechen.
Je nach Ursache der Inkontinenz stehen verschiedene Therapien zur Verfügung. Die Aromapflege kann unterstützend eingesetzt werden: sei es im Rahmen einer geruchsbindenden Beduftung oder mit entspannenden und beruhigenden Ölmischungen, die die gereizte Blase beruhigen. Auch wohltuende Sitzbäder und hautpflegende Mischungen können die Beschwerden lindern und wirken insgesamt hautpflegend. Zur Hautpflege speziell bei Inkontinenz empfehlen die Aromatherapie-Experten von Primavera die gebrauchsfertige Aromapflege Hautstärkungsöl. Vor allem, wenn bei den Betroffenen durch den ständigen Kontakt mit Urin Hautreizungen auftreten, die ein unangenehmes Brennen oder Jucken verursachen, wird das Öl als wohltuend empfunden.