Wer fit ist, behält die Blase länger unter Kontrolle

Etwa jeder zehnte Deutsche leidet an Blasenschwäche, ein Drittel der Betroffenen sind Senioren. Inkontinenz ist aber kein unaufhaltsames Schicksal. Senioren und deren Angehörige können einiges tun, damit ältere Menschen die Kontrolle über ihre Blase möglichst lange behalten, rät das Infozentrum Inkontinenz.

Dazu gehört zum Beispiel regelmäßige Bewegung. Wer fit ist und täglich läuft, oft spazieren geht, der erhält und pflegt seine Muskulatur. Und wer noch locker ein, zwei Kilometer durch den Stadtpark schafft, für den sind auch die zehn Meter von Couch oder Bett zur Toilette kein Problem. Beim Spaziergang wird außerdem nicht nur die Beinmuskulatur trainiert, sondern der gesamte Körper, einschließlich der Beckenbodenmuskulatur. Und die ist bekanntlich für den sicheren Verschluss der Blase zuständig. Optimal ist natürlich Beckenbodentraining an sich. Es ist einfach und lässt sich, mit etwas gutem Willen, schnell lernen.

Wer nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist, der sollte mit kleinen Übungen in der Wohnung die Beweglichkeit erhalten und vor allem die Balance. Denn nur wer sich kräftig und sicher fühlt, der macht sich auch auf den Weg zur Toilette, wenn die Natur ruft. Wer unsicher ist und ängstlich, der scheut den Weg – und ist damit von Stund an automatisch auf Inkontinenzprodukte angewiesen.