Richtig husten entlastet den Beckenboden

Deutschland hat die Grippe. Alles schnieft, niest und hustet. Was die wenigsten Kranken ahnen: Ständiger Husten schwächt auf Dauer den Beckenboden und kann Blasenschwäche begünstigen, warnt das Infozentrum Inkontinenz. Natürlich reicht eine Grippe nicht aus, um den Beckenboden dauerhaft zu schädigen, aber wer ohnehin mit Blasenschwäche kämpft, vielleicht noch an Asthma leidet oder Raucherhusten, der sollte richtig husten lernen.

Experten raten dazu, beim Husten den Beckenboden anzuspannen, um den Druck auf das Gewebe zu verringern. Sinnvoll ist es, sich aufzurichten und den Oberkörper zur Seite zu drehen, denn dies gleicht die Druckwelle aus und spannt gleichzeitig den Beckenboden an.

Problematisch ist das Husten im Stehen oder Sitzen, wenn der Körper vorgebeugt wird, weil sich dadurch der Druck auf den Bauchraum erhöht und die Beckenbodenmuskulatur entspannt und öffnet. Das Husten oder Niesen im Liegen sollten Betroffene vermeiden, raten Experten, da sonst das Zwerchfell zusätzlich auf die Beckenbodenmuskulatur drückt. Leichter gesagt als getan, aber eine Überlegung wert: kräftiges Abhusten am Morgen also am besten im Stehen und mit angespanntem Beckenboden.