Selbsthilfeverband startet Umfrage zur Versorgungssituation mit saugenden Inkontinenzhilfen

Der Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V. hat aufgrund der stark gesunkenen monatlichen Pauschalen für saugende Inkontinenzhilfen und den zahlreichen Hilferufen von ratlosen Patienten eine bundesweite Umfrage gestartet. Die Krankenkassen zahlen inzwischen weniger wie 10 Euro im Monat, obwohl laut Bundesrechnungshof die Pauschale zwischen 31,50 Euro und 52,50 Euro liegen müsste.

Da bis jetzt keine Umfrage zur Versorgungssituation mit saugenden Inkontinenzhilfen existiert, welche sowohl die Qualität der durch die Leistungsbringer gelieferten Hilfsmittel als auch die Zufriedenheit sowie die Beratungsqualität der Leistungsbringer bewertet, hat sich der Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V. dazu entschlossen, eine bundesweite Umfrage zu starten. In der Umfrage werden außer den persönlichen Daten auch die Art der Inkontinenz, der verwendeten Hilfsmittel sowie die Krankenkasse erfasst.

Weiterhin werden Fragen zum Leistungsbringer und der Zufriedenheit mit den gelieferten Hilfsmitteln und der Beratung gestellt. Auch die Höhe der gesetzlichen Zuzahlung sowie der wirtschaftlichen Aufzahlung werden abgefragt. Die Daten werden Anonym erfasst, somit ist keine Zuordnung zu einzelnen Personen möglich.

Ziel der Umfrage ist es, zu erfahren wie die augenblickliche Versorgungssituation mit saugenden Inkontinenzhilfen tatsächlich ist, ob es geografische Unterschiede gibt, ob die Versorgungsqualität in Abhängigkeit der Art und Stärke der Inkontinenz steht, wie die Beratung der Versicherten aussieht und wie hoch die wirtschaftlichen Aufzahlungen sind. Die Ergebnisse werden dann dem Patientenbeauftragten Karl-Josef Laumann (CDU) sowie Herrn Gröhe (Gesundheitsministerium) überreicht. Die Umfrage soll zunächst bis zum 31.08.2016 laufen und ggf. verlängert werden.

Den Fragebogen kannst du hier http://goo.gl/JFASJL abrufen.