„Movember“: Männergesundheit im Fokus der Asklepios-Urologen

Männerspezifische Tumore wie Hodenkrebs und Prostatakrebs lassen sich in den Anfangsstadien gut behandeln. Trotzdem nehmen Männer Vorsorgeuntersuchungen nur sporadisch war. Der „Movember“ soll das ändern, über Männergesundheit aufklären und das Interesse am „Männer-TÜV“ steigern. „Movember“ setzt sich aus dem englischen Wort „Moustache“ für Schnurrbart und dem Monat „November“ zusammen. Im Namen der Movember-Bewegung lassen sich Männer weltweit im November einen Schnurrbart wachsen, um das Bewusstsein für die Gesundheitsprobleme von Männern zu stärken. In Hamburg weisen die Urologischen Abteilungen der Asklepios Kliniken auf diese Aktion hin.

Gemeinsam mit dem Handball Sport Verein Hamburg wird es zwei Aktionen geben: Zum einen werden Handballer unter Anleitung von Prof. Dr. Christian Wülfing, Chefarzt der Urologie der Asklepios Klinik Altona, am 7. November mit einen da Vinci-Operationsroboter ein Trikot unterzeichnen, das später versteigert wird. Zum anderen ist geplant, dass sich alle Spieler der Mannschaft zusätzlich einem Aufklärungs- und Untersuchungstermin bei den Asklepios Urologen unterziehen werden.

„Junge Männer können eher an einem Hodentumor erkranken, wie die Fälle bekannter Fußballer in letzter Zeit gezeigt haben“, erklärt wird Prof. Dr. Christian Wülfing, Chefarzt der Urologie der Asklepios Klinik Altona. „Ältere Männer leiden eher an einem Prostatakrebs; beide Tumorformen lassen sich durch Vorsorgeuntersuchungen früh feststellen, was für die Heilungschancen wichtig ist“, so Prof. Wülfing weiter.

Daher plädiert er dafür, die Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen als eine Art „Männer-TÜV“ zu betrachten. Was für das Auto recht ist, muss für den Mann selbst auch billig sein. Darum geht es auch der Movember-Bewegung, in deren Namen sich Männer weltweit im November einen Schnurrbart wachsen lassen, um das Bewusstsein für die Gesundheitsprobleme von Männern zu stärken. „Movember“ setzt sich aus dem englischen Wort „Moustache“ für Schnurrbart und dem Monat „November“ zusammen.

Wird ein Tumor festgestellt, ist das Ziel, ihn gründlich und schonend zugleich zu entfernen. Heute steht dazu bei der Prostata als Weiterentwicklung der minimalinvasiven laparoskopischen Operation („Schlüssellochchirurgie“) die roboter-assistierte Entfernung als derzeit modernstes Verfahren weltweit zur Verfügung. Die urologischen Abteilungen der Asklepios Kliniken Altona, Barmbek und Harburg setzen alle bei Bedarf einen da Vinci-Operationsroboter ein. Der operiert nicht selbst, verfügt aber über vier Arme, die beweglicher sind als die menschliche Hand, so dass der Chirurg, der sie an der Konsole steuert, auch kleinste Strukturen berücksichtigen kann und Körperbereiche erreicht, die einer normalen Operation unzugänglich wären.

„In einigen Ländern, zum Beispiel in den USA, wird Prostatakrebs fast nur noch roboter-assistiert operiert und wir in Deutschland sind auf dem Weg dahin“, sagt Prof. Dr. Andreas Gross, Chefarzt der Urologie der Asklepios Klinik Barmbek. „Neben der extremen Beweglichkeit und Wendigkeit, mit der ich millimetergenau operieren kann, ist die 10-fach Vergrößerung in HD und 3D ein gewaltiger Vorteil“, so Gross weiter. Auch für den Patienten bietet das System Vorteile: Es gibt niedrige Komplikationsraten, geringeren Blutverlust, eine schnelle Genesung und weniger Schmerzen.

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft werden über 63.000 Neuerkrankungen jedes Jahr in Deutschland bei Prostatakrebs registriert. Es ist die häufigste Krebsdiagnose bei Männern. Beim Hodenkrebs sind es etwa 4.160 Fälle (2018). Tatsächlich wird heute bei jedem sechsten Mann über 50 Jahren Prostatakrebs festgestellt. Neben Altona und Barmbek haben auch weitere Asklepios Kliniken in Hamburg urologische Abteilungen, oft mit zusätzlichen, eigenen Schwerpunkten: Harburg (Rekonstruktive Urologie, Inkontinenzbehandlung), Wandsbek (Inkontinenzbehandlung – auch bei Frauen), Westklinikum Hamburg (Endourologie, gutartige Prostatavergrößerung).