Junge Inkontinente sollten ihre Rechte kennen

Inkontinenz wird in der Regel mit hohem Alter oder Gebrechlichkeit verbunden. Doch auch junge Menschen haben mit chronischer Blasenschwäche zu kämpfen – und brauchen leistungsstarke Inkontinenz-Hilfsmittel, die für ihren aktiven Lebensstil geeignet sind. Häufig sind diese jedoch mit hohen Zuzahlungen verbunden. Für Betroffene ist es daher besonders wichtig, zu wissen, worauf sie Anspruch haben. Helfen kann hier eine Krankenkasse, die professionell berät und Wert auf Versorgungsqualität legt.

Ob im Meeting, beim Elternabend oder auf dem Wochenendausflug – wer mit Inkontinenz zu kämpfen hat, möchte trotz Blasenschwäche sein Leben genießen, ohne sich Gedanken um unangenehme Gerüche oder peinliche Flecken machen zu müssen. „Blasenschwäche ist vor allem für junge Betroffene sehr belastend und oft ein Tabuthema. Hinzu kommen noch die Kosten für gute Inkontinenzhilfen“, erklärt Sonja Fallscheer, Fachgebietsleiterin für den Bereich Hilfsmittel bei der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK. „Doch wer Bescheid weiß, was ihm bei Inkontinenzhilfen zusteht und worauf er auch bei der Wahl der Krankenkasse achten sollte, kann sich trotz schwacher Blase in allen Lebenslagen sicher fühlen.“

Wissen und gute Beratung sind alles
Häufig kaufen inkontinente Menschen zusätzlich zu den Produkten, die ihnen vom Arzt verordnet werden, Produkte auf eigene Kosten. Dabei muss das gar nicht sein. Denn wer beispielsweise fünf statt zwei der sogenannten aufsaugenden Hilfsmittel pro Tag benötigt, kann die Verordnung einfach von seinem Arzt erhöhen lassen. „Diese Kosten muss man nicht selbst tragen“, erklärt Fallscheer. Zudem sei es wichtig, bei der Wahl der Inkontinenzmittel gut beraten zu werden, um die Kosten im Rahmen zu halten. „Wir verpflichten unsere Vertragspartner bei der Beratung zur Wahl des passenden Hilfsmittels, mindestens zwei aufzahlungsfreie Produkte zu nennen.“

Qualität vor Preis
Eine aktuelle Auswertung der SBK zeigt, dass die Ausgaben für Inkontinente im Alter zwischen 20 und 40 Jahren 2017 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gestiegen sind. Das liegt, anders als man erwarten würde, nicht an einem signifikanten Anstieg der Betroffenenzahl. „Ganz im Gegenteil“, sagt Sonja Fallscheer und ergänzt: „Wir geben für unsere Versicherten mehr als viele weitere Kassen aus, weil wir – im Rahmen unserer Möglichkeiten – sicherstellen möchten, dass auch höherwertige Inkontinenzhilfen aufzahlungsfrei sind.“ Anders als andere Krankenkassen, die die Versorgung mit Inkontinenz-Hilfsmitteln zum Teil ausschreiben und dann vor allem über den Preis entscheiden, schließe die SBK Verträge mit einer Vielzahl von Anbietern. „So stellen wir sicher, dass unseren Versicherten flächendeckend qualitativ hochwertige Produkte zur Verfügung stehen“, erklärt Fallscheer.