Inkontinente auf Partnersuche

Jede 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship. Die nervige TV-Werbung mit dem hübschen scharmant lächelten Model mit ihren wunderschönen blauen Augen, kennt wahrscheinlich mittlerweile jeder. Nur leider nicht ihre Telefonnummer. Ich frag mich, wie soll ein Mann bei Parship die Traumfrau finden, wenn noch nicht einmal das Model den richtigen dort findet. Lassen wir das mal. In der Realität ist die Suche nach der Traumfrau, alles andere als einfach. Frauen haben es viel leichter. Sie sucht sich den besten Bewerber aus.

Die Ansprüche einer Frau sind bekanntlich hoch, die die wenigsten Männer erfüllen können. Bei einer Inkontinenz fällt man ohnehin wahrscheinlich gleich aus dem Beuteschema. Schließlich will sie mit keinem Baby zusammen sein und seine Windeln wechseln, sowas muss man im Internet häufig lesen. Man redet auch nicht gerne über seine Ausscheidungsprobleme. Es ist in Deutschland eben noch ein absolutes Tabuthema.

Betroffene vermeiden deswegen aus Scham den sozialen Kontakt zu Fremden und ziehen sich aus diesem Grund weitgehend aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. In der Gesellschaft wird Inkontinenz meist mit Kleinkindern und alten Menschen in Verbindung gebracht. Dies ist jedoch schon lange nicht mehr der Fall, wie auch zahlreiche Statistiken belegen. Alleine in Deutschland leben 5 Mio. Menschen mit Inkontinenz, die Dunkelziffer ist jedoch weit höher. Bei so vielen Betroffenen müsste man doch die Traumfrau mit den gleichen Problemen kennenlernen können.

Unter den betroffenen gehören auch zahlreiche gutaussehende Damen, alle Altersklassen, die vielleicht aus diesem medizinischen Grund ebenso Windeln tragen. Der Vorteil wäre, man kann mit dem Versteckspiel endgültig aufhören. Man könnte die Windel sogar im Liebesspiel prima einbauen. Frauen mit Blasenschwäche findet man sicherlich nicht in der Bar um die Ecke, ebenso wenig bei Parship. Dennoch können Partnerbörsen im Internet bei der Suche helfen.

Der große Vorteil, man flirtet meist anonym und kann sich anhand der Profile die potenziellen Partnerin in Ruhe aussuchen, mit der man gerne in Kontakt treten möchte. Allerdings gibt es auch Nachteile. Zum einen ist der Dienst meist kostenpflichtig und nicht grade günstig. Man muss meist tief in die Geldbörse greifen, wobei die Erfolgschancen auch bei Parship bei grade einmal 38% liegt. Ist es wirklich das viele Geld wert? Wahrscheinlich eher nicht.

Es gibt natürlich auch zahlreiche kostengünstigere Dienste wie Handicap Love. Die haben zwar lediglich eine Jahresgebühr von 30,00 Euro. Aber auch hier fallen die Damen einen nicht zu Füßen. Man wird doch eher von Typen angeschrieben. Man kann seine Suche auf dem Fetischsektor erweitern. Dort gibt es einige attraktive Frauen die sich gerne in die Hose machen (NS) oder gerne Windeln tragen (Windelliebhaberin). Der Weg real bleibt nicht aus. Über das Internet wird es schwierig sein, vor allem Frauen kennenzulernen. Man sollte die Suche jedoch keinesfalls aufgeben.

Ein Tipp noch zum Schluss. Mit Partnerbörsen lässt sich scheinbar leicht und viel Geld verdienen, deshalb raten einen Verbraucherzentralen, vor der Registrierung oder Vertragsvereinbarung zu prüfen, ob Namen, Adresse, Rufnummer und ein Verantwortlicher im Internetangebot genannt sind. Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sollten Sie darauf achten, dass der Anbieter persönliche Daten nicht ohne Ihr ausdrückliches Einverständnis an Dritte weitergibt.