Pflege und Vielfalt gehen Hand in Hand. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und ausländischen Fachkräften in unsere Pflegeeinrichtungen ist ein Schlüssel zum Erfolg. Sie spielen eine unverzichtbare Rolle dabei, die Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen und Angehörige zu entlasten. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) vertritt daher die klare Position, dass Diskriminierung aufgrund der Herkunft und Drohungen mit Ausweisung inakzeptabel sind.
Diejenigen, die solche Gedanken hegen, offenbaren ein fundamentales Missverständnis von den Bereichen Pflege und Wirtschaft. Einfache Schlagworte können nicht die Grundlage für politische Entscheidungen sein.
Sollten solche Überlegungen Wirklichkeit werden, stünde nicht nur die pflegerische Versorgung vor dem Aus, sondern auch die Wirtschaftlichkeit vieler Familien, die gezwungen wären, die Pflege selbst zu übernehmen, würde schwer getroffen.
Solche Drohungen schaden dem internationalen Ansehen Deutschlands und erschweren die Anwerbung von dringend benötigtem Fachpersonal. Dies ist nicht nur ein Nachteil für den Pflegebereich, sondern beeinträchtigt auch die Wirtschaftskraft unseres Landes.
Mit mehr als 13.000 Mitgliedseinrichtungen ist der bpa die größte Vertretung privater sozialer Dienstleister in Deutschland. Die Mitglieder sind in den Bereichen der ambulanten und stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe tätig und leisten somit einen systemrelevanten Beitrag zur Daseinsvorsorge. Durch diese Public-private-Partnerschaft werden rund 395.000 Arbeitsplätze sowie etwa 29.000 Ausbildungsplätze geschaffen. Mit Investitionen in Höhe von ca. 31 Milliarden Euro tragen die Mitglieder des bpa maßgeblich zur sozialen Infrastruktur bei.
Weitere Informationen zum Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V finden Sie auf deren Webseite