Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte – weiß das diese sehr schmerzhaft sein kann. Vor allem Frauen leiden sogar mehrmals im Jahr darunter. Forscher haben in einer aktuellen Studie die Ursachen herausgefunden, wieso eine Blasenentzündung öfters vorkommen kann.
Eine Blasenentzündung man spricht im Fachkreisen von einer Zystitis. Dabei kann der Harndrang recht plötzlich eintreten, der Urin kommt jedoch nur tröpfchenweise rauf. Oftmals spürt man ein brennen beim Wasserlassen. Die Schmerzen können bis im Unterleib und Rücken strahlen. Die Entzündung wird in der Regel durch Bakterien ausgelöst.
Forscher der Washington University School of Medicine gehen davon aus, das die Vaginalflora vor allem das Mikrobiom eine entscheidende Rolle beiträgt. Vor allem das Gardnerella vaginalis ist ein fester Bestandteil der Vaginalflora vieler Frauen. An Mäusen konnten die Experten feststellen, das Gardnerella vaginalis die Escherichia coli Reservoirs in der Blase freisetzen kann und somit es immer wieder zu einer Blasenentzündung kommen kann.
Bei Geschlechtsverkehr gelangen die Bakterien in die Harnröhre. Dies kann eventuell verhindert werden, wenn man nach dem sinnlichen Akt auf Toilette geht und die Bakterien herausschwemmt. Die neuen Erkenntnisse könnten in Zukunft den Weg für neue Behandlungsmöglichkeit helfen.