Hat die Pandemie die körperliche Aktivität bestimmter Gruppen tatsächlich so stark beeinflusst, wie allgemein angenommen? Eine aktuelle Studie von Professor Ben Godde und Imani Hadis der Jacobs University, soll herausfinden, inwieweit sich reduzierte Schul- und Vereinsaktivitäten auf die körperliche Aktivität und die sozialen Interaktionen von Kindern und älteren Menschen ausgewirkt haben.
Körperliche Aktivität ist nicht nur wichtig, um gesund zu bleiben, sondern auch, um kognitive Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern. Im Rahmen ihres Promotionsprojekts an der Jacobs University, führt Hadis Imani eine wissenschaftliche Studie über die regelmäßige körperliche Aktivität von besonders betroffenem Gruppen, insbesondere von Kindern und Menschen über 60 Jahren, in Zeiten von Corona durch. Gemeinsam mit Professor Godde entwickelte sie eine Online-Umfrage, die die körperliche Aktivität der Teilnehmenden vor und während der Pandemie am Arbeitsplatz, in der Schule, in Sportvereinen und im privaten Umfeld erfasst.
Schulpflichtige Kinder sowie Menschen über 60 Jahre, sind aufgerufen an der Umfrage teilzunehmen. Die Sprache des Fragebogens ist Deutsch. Schulkindern wird empfohlen, den Fragebogen unter Aufsicht ihrer Eltern auszufüllen. Teilnahmeschluss ist der 20. November 2022.
Die Studie soll Aufschluss darüber geben, inwieweit die körperliche Aktivität während der Pandemie abgenommen hat und welche Rolle ein bestimmtes Umfeld – wie Arbeitsplatz, Schule, zuhause oder Sportverein – bei diesen Veränderungen gespielt hat. Nach Abschluss der Umfrage haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit an der Jacobs University testen zu lassen.
Die Ergebnisse dieser Studie werden in anonymisierter Form in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.