String-Tangas sind sexy, aber gesundheitlich nicht ohne, so das Infozentrum Inkontinenz. Die gerade bei jungen Frauen beliebte Wäsche hat nämlich verschiedene Nachteile: Sie besteht in der Regel aus synthetischen Fasern und lässt sich nur bei niedrigen Temperaturen waschen. Bakterien wie E. coli (Escherichia coli) oder Pilze wie Candida albicans sind Teil unserer Darmflora, sollten aber nicht in Harnröhre oder Scheide gelangen. E. Coli-Bakterien gelten als Hauptauslöser für Blasenentzündungen; Pilze sind oft für vaginale Infektionen verantwortlich.
Der Schnitt des String-Tangas begünstigt außerdem die Verbreitung der Bakterien. Bei jeder Bewegung zieht der String die Keime vom After Richtung Harnröhre. Steigen die Keime in die Harnröhre auf, haben sie leichtes Spiel. Frauen sind wegen ihrer nur vier Zentimeter kurzen Harnröhre besonders anfällig für Harnwegsinfekte. Häufige Blasenentzündungen aber münden auf Dauer oft in eine Blasenschwäche. So führt der sexy String-Tanga in der Jugend nicht selten zur Inkontinenz in späteren Jahren. Gynäkologen raten deshalb dringend zu Wäsche, die sich bei mindestens 60 Grad waschen lässt. Am besten, der Tanga bleibt im Schrank!