In einer Welt, in der Gesundheit zunehmend in den Vordergrund rückt, betont Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der hessischen Ärztekammer, die immense Bedeutung der frühzeitigen Förderung der Gesundheitskompetenz bei Kindern und Jugendlichen. In einem Zeitalter, in dem junge Menschen von klein auf mit Entscheidungen konfrontiert werden, die ihre Gesundheit beeinflussen, spielt die Bildung in Kindergärten und Schulen eine entscheidende Rolle.
Kindergärten und Schulen dienen nicht nur als Bildungsstätten, sondern auch als Lebensräume für Kinder und Jugendliche. Sie bieten eine einzigartige Plattform, um gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Einstellungen zu vermitteln – unabhängig von der sozialen Herkunft der Kinder. In diesen Einrichtungen werden grundlegende Bausteine für ein gesundes Leben gelegt, darunter Bewegungsförderung, Hygiene und gesunde Ernährung. Die Bedeutung dieser Elemente kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie bilden die Grundlage für eine lebenslange Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Integration dieser Themen in den Alltag der Bildungseinrichtungen ist ein entscheidender Schritt, um sie für Kinder und Jugendliche zur Selbstverständlichkeit zu machen. Doch die Bemühungen dürfen hier nicht haltmachen. Programme zur Sucht- und Gewaltprävention sind ebenfalls von großer Bedeutung, um jungen Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie gesunde Entscheidungen treffen können.
Ein leuchtendes Beispiel für präventive Initiativen ist das Alkohol-Präventionsprojekt „Hackedicht – Besser geht’s dir ohne“ der Landesärztekammer Hessen. Dieses Projekt richtet sich direkt an Jugendliche in hessischen Schulen und zielt darauf ab, sie über die Risiken des Alkoholkonsums aufzuklären, Unterstützungsangebote bekannt zu machen und die Rolle von Ärzten in der Suchtprävention und -hilfe hervorzuheben.
Das Verständnis für körperliche und seelische Prozesse von jungen Jahren an zu fördern, hat nicht nur positive Auswirkungen auf das Individuum, sondern entlastet auch das Gesundheitssystem insgesamt. Personen, die über ausreichende Gesundheitskompetenzen verfügen, können besser einschätzen, wann ärztliche Hilfe benötigt wird und wie diese aussehen sollte. Dies könnte zu einer Verringerung der Überlastung von Notaufnahmen führen, die häufig von Menschen aufgesucht werden, die in einer regulären Praxis behandelt werden könnten.
Die Botschaft ist klar: Um langfristige Erfolge in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention zu erzielen, müssen wir bei den Jüngsten ansetzen. Durch die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen legen wir den Grundstein für eine gesündere, informiertere Gesellschaft. Dies ist eine Investition, die weit über das persönliche Wohlbefinden hinausgeht und das Potenzial hat, die Gesundheitslandschaft für zukünftige Generationen zu verändern.
Informationen dazu unter https://www.laekh.de/presse/aktionen-projekte/hackedicht-alkoholpraevention