Gemeinsam statt einsam, mehr wissen mit der Deutschen Rheuma-Liga

Quelle: OTS/ Presseportal

„Es ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, Rheumabetroffene im selbstbestimmten Umgang mit ihrer Erkrankung zu stärken und so ihre Gesundheitskompetenz zu fördern. Das gilt auch und gerade für digitale Angebote. Denn Experten bestätigen, dass auch die Digital-Kompetenz ein sehr wichtiger Faktor für die Gesundheitskompetenz ist“, erklärt Rotraut Schmale-Grede, die Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga anlässlich des Welt-Internet-Tags am 29. Oktober 2022. Allein bei der Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit von Gesundheitsinformationen scheitern zwei Drittel der Deutschen laut dem zweiten Health Literacy Survey Germany 2021.

Wissensvermehrung und Austausch gegen Einsamkeit

„Unsere digitalen Angebote für Rheumabetroffene bieten fundiertes, medizinisch geprüftes Wissen und laden – je nach Format – zum Austausch ein. Der Austausch mit anderen Rheumatikern ist ein gutes Mittel, um Wissen mit anderen Betroffenen zu teilen und zu vermehren. Das wirkt auch Einsamkeitsgefühlen entgegen, die gerade Menschen mit chronischen Erkrankungen vielfach verspüren“, so Schmale-Grede. Der Selbsthilfeverband nutzt deshalb nach dem Welt-Rheuma-Tag auch den Welt-Internet-Tag, um mit „Gemeinsam statt einsam – mehr wissen mit der Deutschen Rheuma-Liga“ auf die Vielzahl der Wissens- und Austausch-Formate der Rheuma-Liga auf Bundes- und Landesebene aufmerksam zu machen.

Digitale Austausch-Formate stärken Selbstwirksamkeit
Die Rheuma-Liga veranstaltet regelmäßig Online-Expertenforen, in denen Expertinnen und Experten Betroffenen Fragen persönlich beantworten. „Sowohl die Aufklärung mithilfe gesicherter medizinisch geprüfter Informationen als auch die Experten-Foren sind sehr wichtig. Nur gut informierte Patientinnen und Patienten können selbstbestimmt auftreten und beispielsweise eine Therapie hinterfragen“, sagt Rotraut Schmale-Grede. So bietet der Verband auch Online-Veranstaltungen für Betroffene an, zum Beispiel durch das Netzwerk Seltene. „Diese patientenorientierten Austausch-Formate helfen Rheumabetroffenen, ihre Situation einzuschätzen, Entscheidungen selbstbewusst zu treffen, sich sicher und nicht allein zu fühlen“ so Schmale-Grede.

Mit Selbstmanagement neue Möglichkeiten erschließen

Die Rheuma-Liga bietet viele weitere Möglichkeiten, sich digitale Anleitungen und Anregungen zu holen: den Rheuma-Podcast, die App „Rheuma-Auszeit“ und einen umfangreichen Publikationsshop, aus dem sich Broschüren, Bewegungsposter und Merkblätter herunterladen lassen. Aktuell plant die Rheuma-Liga als weiteren wichtigen Baustein ihr bewährtes Selbstmanagementprogramm „Herausforderung Rheuma – nimm dein Leben in die Hand“ zu digitalisieren. Mit dessen Hilfe können Rheumakranke den Umgang mit der rheumatischen Erkrankung neu lernen, Verhalten und Sichtweisen in bestimmten Situationen ändern und sich neue Möglichkeiten erschließen. Neben dem Wissen über rheumatische Erkrankungen geht es in dem Programm auch um Bewegung, Ernährung, Schmerzbewältigung und medizinische Versorgung.

Die Deutsche Rheuma-Liga

In Deutschland leben rund 17 Millionen Menschen mit einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Die Rheuma-Liga als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitswesen informiert und berät Betroffene seit über 50 Jahren unabhängig und frei von kommerziellen Interessen, bietet praktische Hilfen, tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Die Rheuma-Liga bietet ihren rund 270.000 Mitgliedern eine Vielzahl an Bewegungsangeboten an, darunter auch das Funktionstraining für Menschen mit Rheuma.