Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land bewahren

In einem kürzlich von Recherchenetzwerk „Correctiv“ aufgedeckten Bericht wurden Pläne rechtsextremer Gruppen enthüllt, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu verdrängen. Dr. Gerald Gaß, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, äußerte sich zu diesen Plänen mit scharfer Kritik. Er betonte, dass solche rechtsextremen Vorhaben nicht nur eine politische und gesellschaftliche Bedrohung darstellen, sondern auch wirtschaftlich unsinnig sind. Sie untergraben den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gefährden den Wohlstand des Landes.

Dr. Gaß wies darauf hin, dass Menschen mit Migrationshintergrund in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft vertreten sind und dass insbesondere das Gesundheitswesen ohne ihre Beiträge nicht funktionieren könnte. Ärzte, Pflegekräfte und medizinisches Personal mit Migrationshintergrund sind unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Ein Nachgeben gegenüber den rechtsextremen Forderungen nach „ethnischer Reinheit“ und Deportationen würde das Gesundheitssystem und die soziale Versorgung ernsthaft gefährden.

Die Enthüllungen über die Treffen rechtsextremer Gruppen haben laut Dr. Gaß die Notwendigkeit aufgezeigt, sich von einer Haltung der Distanz und falschen Neutralität zu distanzieren. Angesichts der deutschen Geschichte sei es besonders wichtig, wachsam gegenüber faschistischem und rassistischem Gedankengut zu sein. Er lobte die zahlreichen Proteste, Demonstrationen und Kundgebungen, die sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Autoritarismus richten, und forderte die Vertreter demokratischer Parteien auf, Deutschland als ein offenes und tolerantes Land zu verteidigen. Dr. Gaß kritisierte zudem rechtsextreme Parteien und Mandatsträger, die Vorurteile gegenüber Migranten schüren und deren Integration behindern, und warnte vor dem Schaden, den sie der Gesellschaft und dem Land zufügen.