BASF plant neuen Superabsorber

Der Chemiekonzern BASF wird eine wegweisende Technologieplattform für Superabsorber für Babywindeln, Inkontinenzprodukte und Damenhygiene entwickeln. Das Unternehmen wird in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zu 500 Millionen Euro investieren, um durch eine Umrüstung bestehender Werke weltweit Kapazitäten für die sogenannte Tropfenpolymerisation zu schaffen. Die Markteinführung dieser neuen Technologie unterstreicht die Führungs- und Vorreiterrolle der BASF bei Superabsorbern.

Superabsorber sind Polymere, die in Bezug auf ihr Volumen eine extrem große Menge an Flüssigkeit absorbieren und speichern können. Sie werden als Hauptbestandteil von Babywindeln, Inkontinenzprodukten und Produkten für Damenhygiene verwendet. BASF-Forscher haben in den vergangenen zehn Jahren intensiv daran gearbeitet, diese neue Technologie zu perfektionieren und entsprechende Produktionsprozesse zu optimieren. BASF wird unter dem Markennamen SAVIVATM eine neue Generation hochinnovativer Superabsorber auf den Markt bringen. Die Markteinführung wird schrittweise ab Ende 2016 stattfinden.

Aufgrund seiner runden, mit Mikroporen versehenen Partikel verfügt SAVIVATM über einen neuen Mechanismus zur Flüssigkeitsverteilung und wird dadurch zu einem hocheffizienten Superabsorber für den Windelkern. Das Polymer wurde in Laboren anhand von Windelprototypen und zusammen mit Endverbrauchern in Home-Use-Tests umfassend geprüft. Die Tests haben die außergewöhnlichen Eigenschaften und die hohe Leistungsfähigkeit beim Einsatz in Windeln bestätigt. Mehrere Kunden haben bereits positives Feedback gegeben.

„Um die Zeit bis zur Marktverfügbarkeit so kurz wie möglich zu halten, wird BASF bestehende Produktionsstätten erweitern und modifizieren. Für die schnelle Einführung dieser wegweisenden Innovation hat BASF eine Strategie für die technische Umrüstung entwickelt“, erklärte Michael Heinz, Vorstandsmitglied der BASF SE. Bestehende Anlagen werden in der Zukunft in der Lage sein, sowohl SAVIVATM als auch das derzeitige Produkt HySorbâ herzustellen.

Als erstes werden bestehende Anlagen in Europa umgerüstet, zeitnah gefolgt von Produktionsstätten in Asien und Amerika. Dies unterstreicht den Geschäftsansatz der BASF, Investitionen in der Nähe ihrer Kunden vorzunehmen und ein globales Produktionsnetzwerk für eine weltweit zuverlässige Warenversorgung bereitzustellen.

„Die herausragenden Absorptionseigenschaften von SAVIVATM sowie die weiche Haptik bieten eine Innovationsplattform für die Entwicklung neuer Hygienelösungen. Die neue Technologieplattform schafft Möglichkeiten für hoch effiziente Produkte einer zukünftigen Generation von Windeln, die ein neues Maß an Komfort und Trockenheit bieten“, erklärte Teressa Szelest, Senior Vice President der Globalen Geschäftseinheit Hygiene von BASF SE. Durch seine einzigartigen Eigenschaften und seine Effizienz leistet SAVIVATM einen Beitrag zur Nachhaltigkeit hinsichtlich der Reduzierung des Gewichts von Windeln und den Bedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft.

Mit ihrem weltweiten Netzwerk aus Forschungs-, Produktions- und Servicestandorten und einer Produktionskapazität von 590.000 Tonnen Superabsorbern pro Jahr ist BASF ein führender Partner der Hygieneindustrie weltweit.