Gesundheitswesen

Rentenversicherung hilft kranken Kindern und Jugendlichen

Von ADHS über Hautkrankheiten bis hin zu Onlinesucht: Es gibt viele Erkrankungen, die Kinder und Jugendliche so stark beeinträchtigen, dass sie nicht regelmäßig in die Schule gehen können und die sie auch im späteren Erwerbsleben einschränken. Diesen Kindern und Jugendlichen kann eine medizinische Rehabilitation der Rentenversicherung helfen. Wie die bewährten Angebote weiterentwickelt werden können, diskutierten Expertinnen und Experten auf der Jahrestagung zur medizinischen Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen, die am 10. und 11. Oktober 2022 unter dem Titel „Die Kinder- und Jugendrehabilitation in Zeiten innovativer Veränderungen“ bei der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin stattfand.

Dabei ging es u.a. um die Risiken des digitalen Zeitalters im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und dem sich hieraus möglicherweise ergebenden Bedarf an Rehabilitationsleistungen. Technische Entwicklungen müssten in Zukunft noch gezielter für eine Verknüpfung von Rehabilitation und Nachsorge genutzt werden, so das Fazit der Veranstaltung.

Ziel einer Reha von Kindern und Jugendlichen ist es, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen oder zu verbessern. Sämtliche Kosten für die Reha sowie für die Reise, Verpflegung und Unterkunft übernimmt bei Vorliegen der Voraussetzungen die Deutsche Rentenversicherung. Kinder- und Jugend-Rehas sind grundsätzlich bis zum 18. Geburtstag möglich. Junge Erwachsene, die sich zum Beispiel in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder einen Freiwilligendienst leisten, können sogar bis zu ihrem 27. Geburtstag eine Reha erhalten.

In ihrer aktuellen Kampagne: „Reha heißt das Zauberwort“ stellt die Deutsche Rentenversicherung die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ins Zentrum. Ziel ist es, die Kinder- und Jugend-Reha bekannter zu machen. Die wichtigsten Adressaten sind die Eltern, die den Antrag für eine Reha stellen, aber auch Ärzte und Pädagogen, die Eltern hierfür sensibilisieren können. Eltern, Kinder, Lehrer und Ärzte können sich unter www.deutsche-rentenversicherung.de/kinderreha über die Kampagne und das Reha-Angebot der Rentenversicherung informieren.

Redaktion

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