Windeln aus Quallen

Was haben gebrauchte Windeln auf der Mülldeponie und die Quallen-Plage in den Weltmeeren miteinander gemeinsam? Nur das sie auf Dauer unsere Umwelt stark belasten. Ein israelisches Unternehmen könnte Abhilfe schaffen, sie stellen aus den klebrigen Meerestieren Hygieneprodukte her, die zudem Biologisch abbaubar sind.

Laut einer Studie der Environmental Protection Agency landen rund 3,8 Tonnen Windeln jährlich in USA auf den Müllhalden und Quallen vermehren sich dank der zunehmenden Überfischung rasend schnell. Die Tiere sind so robust, das sie sehr anpassungsfähig und widerstandsfähig sind. Selbst verschmutztes Wasser und sterbende Korallenriffe macht Quallen nichts aus.

Die steigende Quallen-Population und der Windelabfall sind nicht gut für unseren Planeten und führen zu zahlreichen Problemen. In Westschweden blockierten Quallen schon einmal ein Atomkraftwerk. Rund 50 Tonnen müssen stündlich aus den Filteranlagen des Kühlwassersystems entfernt werden. Auch Badestände sind durch erhöhte Quallenaufkommen bedroht und mussten oft gesperrt werden. Dank des schnellen Wachstums sind Quallen für die industrielle Nutzung bestens geeignet.

Das israelische Unternehmen Cine’al hat ein Material aus Quallen entwickelt. Hydromash heißt das neu entwickelte Material. Das Produkt hat eine höhere Saugfähigkeit als herkömmliche Materialien und ist zudem biologisch abbaubar. Eine Windel könnte schon nach 30 Tagen abgebaut sein. Da Quellen zum größten Teil aus Wasser bestehen und viel Flüssigkeit aufnehmen können, sind das ideale Eigenschaften für Windeln, Damenhygieneartikel und Papierhandtücher. Produkte aus Hydromash könnten unseren Planeten bedeutet entlasten, damit wir in einer sauberen und gesünderen Umwelt leben können.