Gesundheitswesen

Wie ein gesunder Lebensstil hilft bei Diabetes

Diagnose Typ-2-Diabetes – immer mehr junge Menschen und sogar Kinder erkranken daran. In Deutschland gibt es derzeit mehr als sieben Millionen Betroffene, die über die Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Folgen wie Schlaganfall, Netzhautschaden, Herzinfarkt oder einem diabetischen Fuß tragen. Mit einem gesunden Lebensstil kann sich jeder Einzelne vor Typ-2-Diabetes schützen oder die Krankheit bestmöglich in den Griff bekommen – und laut einer US-amerikanischen Studie bis zu zehn zusätzlichen Lebensjahren genießen. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ gibt in seiner aktuellen Ausgabe sieben Tipps.

Abnehmen und Bauchumfang reduzieren

Besonders positiv wirkt sich das Abnehmen aus. Vor allem ein großer Bauchumfang ist gefährlich, denn er ist ein sicheres Indiz dafür, dass sich auch um und in inneren Organen Fett angesammelt hat. Die kritischen Grenzen beginnen bei Frauen ab einem Bauchumfang von 80, bei Männern ab 94 Zentimetern. Um den Bauchspeck loszuwerden, rät das „HausArzt-PatientenMagazin“ von einer kurzfristigen, einseitigen Diät ab. Besser ist es, auf eine ausgewogene, kalorienreduzierte Mischkost zu setzen.
Dabei gilt: Je bunter es auf dem Teller zugeht, desto besser. Wer an der Obst- und Gemüsetheke möglichst viele Farben einsammelt, kann sicher sein, ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt zu werden. Pflanzliche Kost wirkt zudem vorbeugend gegen Typ-2-Diabetes. Ballaststoffe wiederum regulieren einen gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel und verbessern die Wirkung des Insulins. Empfohlen werden 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag.

Viel bewegen, wenig Alkohol trinken

Ebenso wichtig für einen gesunden Lebensstil sind ausreichend Bewegung und Schlaf sowie wenig Stress. Das Risiko für Diabetes-Typ-2 verringern auch diejenigen, die wenig Alkohol zu sich nehmen und das Rauchen aufgeben. Kurzfristig erleichtern nikotinhaltige Entwöhnungshilfen wie Kaugummi und Pflaster den Ausstieg, langfristig bieten Rauchentwöhnungsprogramme von Arztpraxen, Krankenkassen oder Volkshochschulen die Chance, mit der Unterstützung und Beratung von Experten dauerhaft vom Glimmstängel loszukommen.

(Quelle: HausArzt-PatientenMagazin)

Redaktion

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