Für Kinder und Jugendliche mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung, die in einem Sportverein Fußball spielen oder auf andere Weise sportlich aktiv werden möchten, gibt es in und um Würzburg ein interessantes Projekt: Speziell geschulte Studierende begleiten sie an mehreren Terminen zum Vereinssport – mit dem Ziel, dass die Begleiteten am Ende selbstständig mitmachen können.
Initiiert wurde das Projekt „Sport-Assistenz“ (SpAss) Anfang 2023 von der Sonderpädagogin und Sportwissenschaftlerin Dr. Christiane Reuter, die am Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg lehrt und forscht.
„Unsere aktuell acht Sportassistenzen laufen sehr gut, und die Stadt und der Landkreis Würzburg fördern unser Projekt auch im Jahr 2024“, freut sich die Wissenschaftlerin. Dank dieser finanziellen Unterstützung ist das Angebot für die Familien der betreuten Kinder und Jugendlichen kostenfrei.
Christiane Reuter hat aber noch mehr gute Nachrichten: Weil sie SpAss über Würzburg hinaus verbreiten möchte, hat sie gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (BVS) einen Antrag in der Förderlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gestellt. Mit Erfolg: Das Projekt wird nun mit rund 300.000 Euro gefördert.
DATI ist die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation. Ihre Aufgabe ist es, Forschungsergebnisse durch einen effektiven Ideen-, Wissens- und Technologietransfer in die wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Anwendung zu bringen.
Die Förderrichtlinie DATIpilot zielt darauf ab, die Entwicklung technologischer und sozialer Innovationen zu beschleunigen. Dafür setzt sie unter anderem auf „Innovationssprints“. Das heißt: Durch eine vereinfachte Antragstellung und innovative Auswahlverfahren sollen Transferideen schnell umsetzbar werden.
Rund 3.000 Förderanträge für „Innovationssprints“ wurden bei der jüngsten Runde eingereicht. 600 davon durften sich bei Roadshows in mehreren Städten per Pitch auf einer Bühne präsentieren. Ob die Ideen förderwürdig sind oder nicht, entschieden die Mitbewerber auf der jeweiligen Roadshow. Und ganz im Sinne eines beschleunigten Verfahrens erfuhren die Antragstellenden direkt nach ihrem Auftritt, ob sie zur Förderung ausgewählt wurden.
„Ein krasses Format, das es bei anderen Antragstellungen in dieser Form nicht gibt“, so Christiane Reuters Eindruck. Sie und Professor David Rygl vom BVS hatten SpAss bei einer Roadshow in Nürnberg präsentiert – und konnten ihre Förderurkunde gleich danach mit nach Hause nehmen.
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