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Pampers und UNICEF helfen Müttern und Neugeborenen bei Tetanus

Jede Mutter auf der Welt wünscht sich, dass ihr Kind gut behütet, beschützt und vor allem gesund aufwachsen kann. Doch nicht überall ist das möglich. In einigen Entwicklungsländern bedroht Tetanus noch immer das Leben von Müttern und Neugeborenen und damit den Start in ein gesundes Leben. Pampers unterstützt UNICEF im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen und Müttern bereits zum zwölften Mal mit der Initiative „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“ mit dem Ziel, diese Krankheit als Todesursache weltweit zu besiegen. Denn noch immer sind weltweit 53 Millionen Frauen im gebärfähigen Alter und ihre noch ungeborenen Kinder von Tetanus bedroht. Als diesjährige Aktionsbotschafterin reiste Bettina Zimmermann nach Haiti und erlebte vor Ort, wie wichtig es ist, das Engagement gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen fortzuführen. Zurück in Deutschland zeigte sich die Schauspielerin sehr bewegt darüber, wie viel eine kurze Impfung für die Mütter und Babys in Haiti bewegen kann. Dank der Initiative von Pampers für UNICEF helfen Eltern und ihre Babys durch eine Alltagshandlung wie den Kauf von Windeln, dass noch mehr Mütter diesen wichtigen Schutz erhalten.

Haiti ist eines von 18 Ländern weltweit, in denen Tetanus für Mütter und Neugeborene immer noch eine Bedrohung darstellt. Als diesjährige Aktionsbotschafterin der Initiative gewann Bettina Zimmermann während ihrer Reise einen Einblick in die Lebensumstände der Menschen dort. Die deutsche Schauspielerin und Mutter weiß, wie wichtig es ist, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen und den Kampf gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen fortzuführen. Deshalb unterstützt sie die Initiative von Pampers für UNICEF in diesem Jahr. „Hier in Haiti ist es überlebenswichtig, diese Impfung zu bekommen“, so äußerte sie sich nach den Tagen in dem Karibikstaat.

Lebensbedingungen und Versorgungslage in Haiti machen Tetanusimpfungen unerlässlich
Der in der Karibik gelegene Inselstaat Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Geprägt von politischer und wirtschaftlicher Instabilität und gebeutelt von schweren Naturkatastrophen, wurde das Land zuletzt immer wieder in seiner Entwicklung zurückgeworfen. Allein in den vergangenen 15 Jahren erlitt Haiti vier heftige Naturkatastrophen, die Land, Infrastruktur und medizinische Versorgung vielerorts komplett zerstörten.

Wie wichtig dieses Engagement ist, wurde dieser Tage durch den Hurrikan „Irma“ erneut deutlich. UNICEF ist bereits seit Beginn der Katastrophe in den Gebieten im Norden von Haiti sowie in den weiteren betroffenen Regionen der Karibik im Einsatz, um Nothilfe zu leisten. Auch P&G engagiert sich zusätzlich zur Initiative, um die Menschen in diesen Gebieten zu unterstützen. Zuletzt hatte der Wirbelsturm Matthew im Jahr 2016 im Süden und Südwesten des Landes große Zerstörung angerichtet. Die Folgen der Naturkatastrophen sind allgegenwärtig: Ein Großteil der Bevölkerung Haitis hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, ausreichend Lebensmitteln, sanitären Anlagen oder Bildung.

Erschwerend kommt die unzureichende medizinische Versorgung hinzu, die vor allem auch schwangere Frauen und ihre Babys betrifft. Gerade für sie stellt Tetanus eine große Bedrohung dar. Durch unhygienische Bedingungen bei der Geburt, zum Beispiel beim Durchtrennen der Nabelschnur mit nicht sterilen Gegenständen, ist das Infektionsrisiko besonders hoch. Um gegen Tetanus vorzugehen, sind Impfungen ein erfolgreiches und effizientes Mittel. Die Tetanusimpfung bei einer schwangeren Frau schützt nicht nur sie, sondern auch ihr Baby in den ersten Monaten nach der Geburt. Da es für die Tetanusinfektion keine Therapie gibt, ist die Impfung vor oder während der Schwangerschaft der einzige Weg, Mütter und Neugeborene zu schützen.

Bettina Zimmermann begleitete UNICEF-Helfer beim Auf- und Ausbau des Impfprogramms gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen in Haiti

Bettina Zimmermann hat vor Ort einen Einblick in die haitianischen Lebensbedingungen erhalten und ist beeindruckt von dem ungebrochenen Engagement der Menschen und des UNICEF-Teams in Haiti. Auch wenn die UNICEF-Mitarbeiter durch die immer wiederkehrenden Naturkatastrophen Rückschläge erleiden, arbeiten sie unter anderem weiter daran, die Infrastruktur der medizinischen Versorgung mit den lebensrettenden Impfdosen auf- und auszubauen, Medikamente zu verteilen und die Trinkwasserversorgung zu sichern. „Das ist schon toll, was UNICEF hier leistet, ich kann das gar nicht in Worte fassen“, so beschreibt Bettina Zimmermann ihren Eindruck der Helfer vor Ort. Auf ihrer Reise konnte sie die UNICEF-Helfer bei ihrer Arbeit begleiten. Sie sprach als Aktionsbotschafterin mit Ärzten, Hebammen und Gesundheitshelfern vor Ort und stand vor allem den Müttern bei der Impfung bei. Besonders berührt war sie von der Dankbarkeit der haitianischen Frauen: „Ich habe mich jedes Mal mit den Müttern gefreut, wenn sie ihre Impfungen bekommen haben.“

In Haiti verteilt UNICEF die Impfdosen, die unter anderem durch die Initiative von Pampers für UNICEF finanziert werden, an Krankenhäuser. Dort können sie richtig gelagert, gekühlt und weiter verteilt werden. Eines der Hauptziele ist es außerdem, die Landbevölkerung mit den Impfstoffen zu versorgen. Denn viele haitianische Familien leben abseits der größeren Städte und Gemeinden, sodass sie weite Wege auf sich nehmen müssen, um Krankenhäuser oder Gesundheitsstationen zur medizinischen Vorsorge und für die Geburt zu erreichen. Um diesem Problem entgegen zu wirken, wurden in Haiti mobile Impfstationen eingerichtet. Die mobilen Stationen werden dankbar von der Bevölkerung angenommen, denn durch die Aufklärungsarbeit der Gesundheitshelfer wissen die Haitianer, wie wertvoll und wichtig die Tetanusimpfung ist.

Auch wenn unter anderem durch die Aktion Pampers für UNICEF in den vergangenen Jahren schon über 100 Millionen Mütter und Neugeborene vor Tetanus geschützt werden konnten, bleibt der Kampf gegen die Krankheit eine große Herausforderung. In Haiti, ebenso wie in den 173 weiteren betroffenen Ländern, tragen Impfungen dazu bei, Müttern und ihren Neugeborenen einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Beeindruckt von den Menschen und den vielen Eindrücken liegt Bettina Zimmermann die Initiative „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“* besonders am Herzen: „Man sieht, dass durch die Hilfe schon wahnsinnig viel bewegt werden konnte, und hier wollen wir weiter anknüpfen.“

Redaktion

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