Categories: Gesundheitswesen

Ersatzkassen setzen „Gesund digital“ dauerhaft fort

„Fit für Apps und Internet“: Unter diesem Motto steht das Angebot „Gesund digital“, das die Ersatzkassen TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK jetzt dauerhaft etabliert haben. Die Plattform zur Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz richtet sich speziell an Versicherte mit wenig Vorwissen zum Thema. Das Angebot ist 2022 als befristetes Projekt gestartet und wird nach einer erfolgreichen Evaluation nun dauerhaft angeboten. Befragungen von Nutzerinnen und Nutzern sind zu dem Ergebnis gekommen, dass „Gesund digital“ die Vorteile digitaler Gesundheitsangebote effektiv vermittelt. Versicherte finden somit auf gesund-digital.info auch weiterhin Informationen zu elektronischer Patientenakte, E-Rezept und weiteren digitalen Gesundheitsangeboten.

„Im Gesundheitswesen gibt es immer mehr digitale Angebote. Damit alle davon profitieren, ist es wichtig, auch Menschen mitzunehmen, die bei der Nutzung von Apps und Co nicht so fit sind. Hier setzt das Ersatzkassenprojekt ‚Gesund digital’ an und schult die digitale Gesundheitskompetenz auf einfache Art und Weise“, betont Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Zwei Jahre lang haben die Ersatzkassen in Zusammenarbeit mit Share to Care, dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, der Digitalagentur TAKEPART sowie dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) Hilfsangebote für Menschen mit wenig Erfahrung im Umgang mit digitalen Lösungen entwickelt, im Rahmen analoger und digitaler Formate umgesetzt und anschließend evaluiert.

„Mit der Fortsetzung von ‚Gesund digital’ leisten die Ersatzkassen einen nachhaltigen Beitrag zur digitalen Teilhabe und damit zu gesundheitlicher Chancengleichheit“, ergänzt Elsner.

Digitale und analoge Hilfestellungen

Herzstück von „Gesund digital“ ist neben gedruckten Informationsflyern die Website gesund-digital.info, auf der Nutzerinnen und Nutzer ein multimediales Informations- und Lernangebot finden. Dort erfahren sie beispielsweise die Mehrwerte von digitalen Lösungen wie den digitalen Gesundheitsanwendungen und lernen, im Internet zuverlässige Gesundheitsinformationen aufzufinden. Die digitalen und analogen Hilfestellungen zeichnen sich durch eine einfache Informationsvermittlung in leicht verständlicher Sprache aus. Um der stetigen Digitalisierung im Gesundheitswesen Rechnung zu tragen, wird mit Fortsetzung von „Gesund digital“ auch das Angebot weiterentwickelt, beispielsweise durch neue Inhalte.

Redaktion

Recent Posts

Für finanzielle Stabilität der GKV müssen Politik, Leistungserbringer und Kostenträger gemeinsam sorgen

Im Jahr 2023 beliefen sich die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) laut vorläufigen Berechnungen auf…

1 Jahr ago

Gesetzliche Krankenversicherung nachhaltig finanzieren

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben sich durch zahlreiche Gesetzgebungen der letzten und der…

1 Jahr ago

Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf führen

Entgegen früherer Befürchtungen erkranken Rheuma-Patient:innen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht schwerer an COVID-19 als…

1 Jahr ago

BVMed fordert eigenen Gesundheitsausschuss im Europäischen Parlament

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in seinem Positionspapier zur Europawahl am 9. Juni 2024 einen…

1 Jahr ago

VPKA rückt die Reha in den Fokus der Politik

Dem Reha-Bereich kommt eine enorme Bedeutung zu, sowohl im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung…

1 Jahr ago

Screening viel wirksamer als gedacht

Dr. Jens Aschenbeck, ein Experte für Darmkrebs unter den niedergelassenen Magen-Darm-Ärzten, teilt mit, dass laut…

1 Jahr ago