Das Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverband wurde seit Jahren nicht aktualisiert. Die Qualität von aufsaugende Inkontinenzhilfsmittel müssen dringend verbessert werden. Von den 2200 aufgelisteten Inkontinenzhilfsmitteln, sollen bis Ende August rund 900 Produkte aus dem Verzeichnis fliegen, da viele Windeln die Androhungen nicht erfüllen, so der Verband. Ursprünglich war die Rede von 600 Inkontinenzhilfsmitteln die gestrichen werden sollten.
Inkontinenz-Patienten sollen künftig Anspruch auf bessere Inkontinenzhilfsmittel haben. Die Kassenwindeln die bislang ohne Zuzahlung übernommen werden, stellen keine optimale Grundversorgung sicher. Der Pauschalbetrag die die gesetzlichen Krankenkassen mit den Apotheken, Sanitätshäusern und Lieferanten vereinbart haben, sind zu gering. Leistungserbringer können keine qualitativ hochwertige Inkontinenzhilfsmittel liefern.
Die Aktualisierung des Hilfsmittelverzeichnisses hängt mit dem neuen Gesetz zur Hilfsmittelversorgung zusammen, dass der Bundestag bereits im Februar dieses Jahres verabschiedet hatte. Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland und auf europäischer sowie internationaler Ebene. Die Gesundheit der 70 Millionen Versicherten der 113 gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen steht dabei im Mittelpunkt seines Handelns. Davon sind etwa 1,5 Millionen gesetzlich Versicherte auf aufsaugenden Inkontinenzhilfsmitteln angewiesen.
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