Blasenschwache sollten auf harntreibende Lebensmittel verzichten

Wer an Blasenschwäche leidet, der muss an vieles denken, auch an die richtige Ernährung, empfiehlt das Infozentrum Inkontinenz. Denn wer ohnehin schon von Inkontinenz betroffen ist, sollte sich seinen Alltag nicht noch mit harntreibenden Lebensmitteln zusätzlich erschweren.

Problematisch sind nicht nur Kaffee und Alkohol. Auch bei Tee und stark zuckerhaltigen Getränken ist Vorsicht geboten. Nicht nur grüner und schwarzer Tee beeinflussen den Körper, sondern auch die im Aufgussbeutel enthaltenen Kräuter wie Brennnessel, Birke oder Mate fördern die Harnproduktion.

Neben den Getränken können auch Nahrungsmittel die Blase belasten. Der kaliumreiche Spargel ist als Harntreiber bekannt. Aber es gibt noch mehr: Tomaten, Salatgurke, Avocado, Meerrettich, Wirsing, Rotkohl, Fenchel, Kresse, Sellerie, Pastinaken, Möhren und Zwiebeln. Süßkirsche, Wassermelone, die sauren Früchte Grapefruit, Limette und Orange wirken bei vielen ebenfalls harntreibend. Sogar Reis zeigt bei dem einen oder anderen Wirkung.

Manchmal steigt der Harndrang trotz bewusster Lebensweise unerwartet an oder die Verdauung spielt verrückt. Bei älteren Menschen, die sich bisher selbst versorgten und eher einfach kochten, muss dies nicht gleich eine aufkommende Inkontinenz bedeuten. Der plötzliche Harndrang kann einfache Erklärungen haben, wie beispielsweise den Wechsel zum neuen Menü-Bringdienst und die damit verbundene Nahrungsumstellung. Das Infozentrum Inkontinenz empfiehlt Angehörigen in solchen Situationen, das Angebot des neuen Essensservice zu prüfen und gegebenenfalls gemeinsam Änderungen vorzunehmen.

Redaktion

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